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Private Equity: 9 Tipps für deinen Einstieg in PE

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Die Private-Equity Serie ist eine Zusammenstellung von Beiträgen und wurde von Quentin verfasst, welcher über Movemeon vom Consultingbereich in den Private Equity-Bereich gewechselt ist.

In diesem Artikel gehe ich auf die Jobsuche von Investmentexperten aus dem Bereich der Strategieberatung ein. Diese Bewerber sind bei Private Equity Unternehmen zunehmend gefragt. Hier erhältst du ein paar nützliche Grundsätze für deine Jobsuche als Investmentexperte.

Die Welt des Private Equity ist begrenzt: Harter Wettbewerb und wenige Neugründungen

Wenn du dich bei einer großen Beratungsunternehmen wie McKinsey, BCG oder Bain bewirbst, musst du dir keine Sorgen über die Verfügbarkeit von offenen Stellen machen. Allein schon aufgrund der Größe dieser Unternehmen kannst du dir unabhängig vom Bewerbungszeitpunkt sicher sein, bei entsprechender Qualifikation einen passenden Job zu finden. Im Vergleich dazu stellt das Private-Equity Geschäft eine Nischenindustrie dar. Nur einige wenige Unternehmen in London beschäftigen mehr als 50 Mitarbeiter. Der Großteil der Fonds nur 10 Experten oder weniger beschäftigt. Die erste wichtige Eigenschaft bei der Jobsuche ist also geduldig zu sein. Ein weiterer wichtiger Faktor ist Bescheidenheit. Weil der Stellenmarkt so hart umkämpft ist, wird deine Erfolgsquote wohl verschwindend gering ausfallen. Am Ende des Tages benötigt es aber nur die eine perfekte Gelegenheit.

Sei proaktiv und öffne dir so viele Türen, wie möglich

Wie bereits erwähnt arbeiten Private-Equity Fonds sehr effizient und bündeln den Großteil des Geldes und der Energie für ihre Investments. Deswegen werden nur selten Ressourcen für HR oder Recruitment freigemacht. Als Folge werden Neugründungen niemals auf öffentlichen Jobbörsen ausgeschrieben (falls doch, ist das ein beunruhigendes Zeichen). Stattdessen werden Headhunting-Firmen beauftragt oder Mund-zu-Mund Propaganda betrieben. Außerdem werden PE-Firmen ohnehin einen starken Kandidaten einstellen, selbst wenn sie nicht aktiv am Arbeitsmarkt teilnehmen. Angesichts der finanziellen Hebelwirkung, d.h. dem großen finanziellen Einfluss des Einzelnen, wird sich ein High-Performer immer “selbst finanzieren können”.

Die Schlussfolgerung ist simpel. Du musst proaktiv vorgehen und darfst keine Angst vor dem Aufbau eines Netzwerks und dem direkten Kontaktieren von Unternehmen haben.

Eine gemeinsame Basis finden und "kalte E-mails" vermeiden

Aus bereits genannten Gründen legen PE-Firmen bei der Rekrutierung von neuen Mitarbeitern viel Wert auf eine gemeinsame persönliche und kulturelle Basis. In einem eng vernetzten Umfeld kann sich eine mangelhafte Personalpolitik nicht nur in finanzieller, sondern auch in moralischer Hinsicht negativ auf das das Team und den Fonds als Ganzes auswirken. Deswegen solltest du eine Verbindung zu dem Fonds aufzubauen, welche eine Einschätzung und Prüfung deiner Arbeitsethik zulassen. Das ist weitaus besser als eine unaufgeforderte E-Mail zu versenden, egal wie maßgeschneidert sie auch sein mag. Dank Linkedin kann jedes Unternehmen einen Überblick über deine Vergangenheit bei anderen Firmen auf der ganzen Welt erhalten. Mach dir dieses Tool zunutze!

Bereite dich auf eine Modellierung vor

Ein typischer Interviewprozess auf Junior-Ebene umfasst einen LBO-Modellierungstest, eine Fallstudie und eine Reihe von klassischen Interviews. Selbst wenn du bereits Teil einer Private-Equity Taskforce warst und zwei Jahre in der Strategieberatung gearbeitet hast, werden LBO-Modelling und Investment-Fallstudien etwas Neues für dich sein. Deswegen musst du dich gut auf diese erste Hürde vorbereiten. Bücher wie beispielsweise Rosenbaum´s “Investment Banking: Valuation, Leveraged Buyouts, and Mergers and Acquisitions” sind dafür perfekt geeignet.

Bereite dich vor und achte auf den richtigen Ton

Obwohl du dich für eine Experten- bzw. Leitungsstelle im Investmentbereich bewirbst, unterscheidet sich in der Praxis jeder Fall vom anderen. Das ist ein weiterer Unterschied zum Consulting, bei dem die Vorgehensweise weitgehend standardisiert ist. Im Private-Equity Bereich ist dieser Prozess noch immer nicht abgeschlossen. Um deine Erfolgschancen zu erhöhen, solltest du dir aber trotzdem deiner Übereinstimmung mit der Strategie, den Werten und der Kultur des Unternehmens sicher sein. Das vermeidet unglückliche Situationen, in denen du beispielsweise von deiner Expertise im Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen sprichst, während der Fonds nur in “heavy industrial turnarounds” investiert. Oder du betonst, gerne mit einem Management an der Verbesserung der Kostenbasis zu arbeiten, während die Firma aber nur Minderheitsbeteiligungen in wachstumsstarken Unternehmen hält und deswegen kaum Einflussnahme möglich ist. Aus diesem Grund ist eine gute Vorbereitung elementar. Als Orientierung kannst du auch auf typische Interviewfragen zurückgreifen, die hier in diesem Blog aufgelistet sind. Indem du Außenstehende zu der Unternehmensphilosophie befragst, kannst du deine Systematik auch noch um einen qualitativen Aspekt ergänzen.

Betone deine Qualitäten als Strategieberater

Immer mehr Firmen beschränken ihr Teilnehmerfeld bei der Personalsuche nicht mehr nur ausschließlich auf Kandidaten, die aus dem Bereich des Investmentbankings kommen. Grundsätzlich verfügen Investmentbanker über sofort nutzbare Kenntnisse im Bereich der Bewertung und der Modellierung, während Berater ein besseres Verständnis für relevante Geschäftsmodelle haben und die Managementteams bei der Arbeit nach der Akquise unterstützen können. Aufgrund des steigenden Wettbewerbs im PE-Bereich benötigt es mehr als reines “financial engineering” für die Erzielung angemessener Renditen. Es ist auch eine pragmatische Herangehensweise erforderlich. Ein Großteil der PE-Rekruter sind sich über diesen Umstand im Klaren und können die Kompetenzen eines Consultants von denen eines Investmentbankers unterscheiden. Wie du während der Prüfung des bisherigen Strategieberater-Anteils im Rahmen deiner Vorbereitungen feststellen wirst, sind manche Unternehmen erst am Beginn dieses Prozesses. Dann ist es umso wichtiger, deine Stärken als ehemaliger Berater besonders hervorzuheben. Auch auf deine Bereitschaft zur “Extrameile" beim Aufbau deiner Modellierungsfähigkeiten solltest du hinweisen. Die wirkliche Modelling-Arbeit wirst du ohnehin erst bei der tatsächlichen Arbeit an einem Deal kennenlernen.

Sei über das aktuelle Wirtschaftsgeschehen informiert

Folgende Fragen könnten in einem Bewerbungsgespräch auf dich zukommen: “In welches Land oder welche Industrie würden Sie 10 Mio, 100 Mio oder eine Milliarde investieren?” oder “Was denken Sie über das Unternehmen XY?”. Die zweite Frage zielt meistens auf einen multinationalen Konzern ab. Trotz deines straffen Zeitplans als Berater solltest du die aktuellen Nachrichten verfolgen. Ausgewählte RSS-Feeds der Financial Times in Kombination mit geeigneten Blogs helfen dir passende Antworten zu finden.

Finde hier alle Jobs in PE & VC!

Fürsprecher im eigenen Unternehmen finden

Wenn du für eine große Consulting-Firma arbeitest, hat dein Wunschunternehmen höchstwahrscheinlich schon mit dieser zusammengearbeitet oder wird es kurz- oder mittelfristig tun. Neben der üblichen Referenzprüfung kann sich dein potenzieller Arbeitgeber auch über den informellen (und hoffentlich taktvollen) Weg über dich informieren. Das kann beispielsweise während des Bewerbungsprozesses bei einem gemeinsamen Projekt stattfinden.

Bereit sein, dich langfristig zu binden

Das Private-Equity Geschäft ist auf Langfristigkeit ausgelegt. Es ist nur dann lohnenswert, wenn du den gesamten Lebenszyklus eines Fonds begleiten kannst. Du wirst somit einige Investitionen vom Beginn bis zum Ende erleben. Aus finanzieller Sicht ist das auch empfehlenswert, denn bei einem vorzeiten Ausstieg aus einem Fond erhältst du nur einen stark abgezinsten Carried Interest. Dieser kann eine erhebliche Aufstockung deines Gehalts bedeuten. Wenn du nicht gerade bei einem speziellen Programm mit dem Ziel einer kurzfristigen Zusammenarbeit (wie z.B. besondere US-Fonds) teilnimmst, wird dich ein PE-Fonds bei deinem Wunsch auf eine Begrenzung von zwei bis drei Jahren sofort ablehnen.

Auf unserem Blog findest du weitere spannende Artikel und Interviews mit Kandidaten.

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